
'ALWAYS BELIEVE'
THE JOURNEY BEYOND

MEIN ANFANG - ZWISCHEN WELTEN UND WÄLDERN
Ich wurde 1982 in Bremen geboren – als Kind einer deutschen Mutter und eines syrischen Vaters. Zwei Kulturen, zwei Welten, die sich in mir begegneten. Aufgewachsen bin ich in Nordenham und regelmäßig bei meinen Großeltern in Hagen im Bremischen – einem Ort, der für mich bis heute etwas Magisches hat. Umgeben von dichten Wäldern, klaren Seen und der stillen Kraft der Natur, verbrachte ich dort prägende Jahre meiner Kindheit.
Schon früh spürte ich, dass die Natur mehr ist als nur eine Kulisse. Sie war Zuflucht, Lehrmeisterin und Spielplatz zugleich. Im Wald, zwischen rauschenden Bäumen und dem leisen Rascheln seiner Bewohner, fühlte ich mich verbunden – mit mir selbst und mit etwas Größerem. Es war ein Gefühl von Geborgenheit, das ich bis heute in mir trage.

WENN DAS LEBEN DICH HERAUSFORDERT, DICH SELBST ZU FINDEN
Tagsüber lebte ich bei den Tageseltern – äußerlich versorgt, innerlich allein. In der Schule wurde ich zum Außenseiter. Freundschaften zerbrachen schneller, als sie entstehen konnten, und meine schulischen Leistungen rutschten ins Bodenlose. Ich wiederholte die zehnte Klasse – nicht, weil ich nichts verstand, sondern weil ich mich selbst nicht mehr erkannte - ich hatte das Gefühl die Verbindung zu mir verloren zu haben. Ich erinnerte mich an das, was mich bereits so früh geprägt hatte: die Scheidung meiner Eltern, der Angriff des Jagdhundes, die plötzliche Lähmung meines Körpers nach einem Zeckenstich. Mein System schien dauerhaft in Alarmbereitschaft zu sein.
Dann kam der Bruch – neue Freundschaften, die mehr Chaos als Halt brachten, ständige Polizeikontakte, ein Schulverweis, ein Fernsehauftritt und schließlich das Leben auf der Straße. Zwei Jahre, die mir Stück für Stück das Gefühl nahmen, überhaupt noch einen Platz in dieser Welt zu haben. Ich versuchte, mir wieder zu vertrauen – etwas, das ich so lange verloren geglaubt hatte. Und dann geschah etwas Unerwartetes: Ich erinnerte mich. An das, was ich als Kind in den Wäldern gespürt hatte – diese tiefe Verbundenheit mit allem, das stille Wissen, dass mehr möglich ist. Etwas in mir erwachte wieder. Und mit ihm auch die Kraft, mein Leben neu zu gestalten.

DIE REISE VOM TUN ZUM SEIN
Nach meiner kaufmännischen Ausbildung, die ich mit Auszeichnung abschloss, erwachte in mir der Wunsch, beruflich mehr zu bewirken und etwas Bedeutendes zu gestalten. Ich begann, mich für die Geschichten hinter dem Sichtbaren zu interessieren: für Psychologie, für Menschen, für die Geschichten hinter den Zeilen. Nach meinem Zivildienst arbeitete ich fünf Jahre in einem ambulanten Pflegedienst – ganz nah an den Menschen. Dazu entdeckte ich meine Leidenschaft für Marketing. In zahlreichen Aus- und Weiterbildungen, in Nächten voller Hingabe und Tagen voller Disziplin, wagte ich schließlich den Schritt in die nebenberufliche Selbstständigkeit – im Coaching und Marketing. Erste Erfolge berührten mich tief. Ich spürte: Ich kann mit meinem Tun Menschen und Unternehmen auf einer tiefen Ebene dienen. Ich erlebte, wie das Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten die Kraft hatte, wahre Veränderung zu bewirken.
Es folgten weitere berufliche Stationen, die mich nicht nur in verschiedene Unternehmen führten, sondern mich auch in den tiefen Raum des Lebens und Sterbens eintauchen ließen: Ich arbeitete in einer Fachpflegeeinrichtung für demenziell erkrankte Menschen, im Hospiz und sammelte Erfahrungen, die mein Verständnis für den Menschen – in seiner Ganzheit – erweiterten. Jede dieser Stationen vertiefte meine Erkenntnis: Es geht nicht nur darum, die äußeren Umstände zu gestalten, sondern vor allem darum, im Inneren zu wachsen, zu heilen und zu verstehen.
Wenig später sollte sich zeigen, wie tragfähig meine Erkenntnis wirklich war.

VOM SCHATTEN ZUM LICHT - DER WEG DES WANDELS
Bevor ich in dieser Zeit meine nächste berufliche Aufgabe beginnen wollte, kehrte etwas zurück, das ich längst überwunden geglaubt hatte: eine tiefe, innere Einsamkeit. Im Außen funktionierte ich – doch im Inneren begann ich mehr und mehr den Halt zu verlieren.
Einige Zeit später brachte ein Zeckenstich mein Leben endgültig zum scheinbaren Stillstand. Mein Körper, der zuvor so stark schien, ließ mich nun in einer Weise im Stich, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Alles, was ich im Außen aufgebaut hatte – meine Arbeit, meine Pläne, mein Selbstbild – zerbrach, als wäre es nie wirklich von Bedeutung gewesen. Ich kämpfte, doch tief in mir wusste ich: Dieser Kampf war nicht der, den ich zu gewinnen hatte. Es brauchte mehr. Ein Wandel war unvermeidlich – ein Wandel, der mein Leben in eine Richtung führte, die ich heute tief in meinem Inneren als meine jetzige Bestimmung erkenne.

„Ich habe Daniel in einem gesundheitlich sehr herausfordernden Zeitraum begleitet. Im Herbst 2016 kam Daniel in meine Praxis und litt unter Fatigue, einem Schmerzsyndrom und neurologischen Beeinträchtigungen. Nach einer Labor-Untersuchung wurde eine Borrelien-Infektion nachgewiesen, charakterisiert durch die sogenannte Serokonversion, also das Auftreten von Antikörpern im Blut. Nach eingehender Betrachtung und weiteren Vorschlägen von Kollegen, gab es verschiedene Möglichkeiten, die diagnostizierte Lyme-Borreliose zu behandeln. Daniel wurde für einen längeren Zeitraum arbeitsunfähig und litt unter starken Beeinträchtigungen. Trotz dessen lehnte er alle vorgeschlagenen Therapiemöglichkeiten ab. Natürlich habe ich ihm meine ärztliche Unterstützung weiterhin zugesichert. Daniel hat für sich einen außergewöhnlichen Weg gefunden, um seiner gesundheitlichen Herausforderung begegnen. Während dieser Zeit bin ich mit ihm in Kontakt geblieben und durfte erleben, wie er nach einem Jahr sein „normales“ Leben zurückgewonnen hatte und er „symptomfrei“ war.
Auch für mich als Mediziner war dies eine besondere Erfahrung.“
Dr. med. Holger Curth, Facharzt für Innere Medizin

DER WEG ZUR INNEREN ERFÜLLUNG
Heute ist es mein tiefster Wunsch, der Mensch zu sein, den ich mir als Kind gewünscht habe. Jemand, der mit seinem ganzen Wesen andere dabei unterstützt, das Vertrauen in sich selbst und in ihre eigene Kraft zu entdecken, ihr volles Potenzial zu entfalten und wahre Verbundenheit zu erfahren. Schon immer durfte ich mit Menschen arbeiten, und tief in meinem Herzen war der Wunsch verankert, einen bedeutenden, wertvollen Beitrag für unsere Erde und für unser Miteinander zu erschaffen. Doch auf einer tieferen, oft unsichtbaren Ebene, ging es vor allem um meine eigene Heilung.
Zu den kostbaren Erfahrungen meines Lebens zählt die Verantwortung für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit einer Hospizkette sowie eines Kinder- und Jugendhospizes – die Begegnung mit besonderen Menschen in einer der intensivsten Zeiten ihres Lebens. Diese Zeit hat mich zutiefst berührt, und ich bin für jede einzelne Begegnung unendlich dankbar. An den Abenden, wenn ich Workshops für Menschen in helfenden Berufen leitete, durfte ich meine eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse über persönliches Wachstum weitergeben, was mich in meiner Arbeit noch mehr bestärkte. Später, als ich fünf Jahre lang für einen freien Träger des Landkreises tätig war, coachte ich Jugendliche in besonders herausfordernden Lebensphasen und erlebte erneut die bedeutende
Kraft von Veränderungen und Selbstwirksamkeit.

MEIN WEG DES GEBENS UND WACHSENS
Gemeinsam mit meiner wundervollen Frau und unseren drei großartigen Kindern lebe ich seit über 30 Jahren in Nordenham – meiner Heimat, von der aus ich seit 2018 Menschen in Schulen und Unternehmen als freiberuflicher Coach und Trainer begleite. Darüber hinaus arbeite ich als Breathwork-Coach und führe Menschen in die transformative Kraft des verbundenen Atmens. Doch in mir gab es eine weitere, tiefe Vision: einen besonderen Ort zu erschaffen, an dem ich all das, was ich lernen und erfahren durfte, mit jenen teilen kann, die noch mehr Unterstützung auf ihrem Weg benötigen. Vor vier Jahren - 2021 - ist es mir zusammen mit einem großartigen Team gelungen, diesen besonderen Ort zu gründen – mittlerweile begleiten wir regelmäßig über 400 junge Menschen dabei, ihre eigene Gestaltungskraft zu entdecken und zu entfalten. Dafür empfinde ich tiefe Dankbarkeit. Als offizieller Unterstützer des SOS-Kinderdorfes Worpswede darf ich einen weiteren besonderen Ort begleiten und die wertvolle Arbeit dort auf verschiedene Weise unterstützen. Auch die Christoffel-Blindenmission und Greenpeace zählen zu meinen Herzensprojekten, die ich mit voller Überzeugung begleite.
"Wir erschaffen immer von Innen nach Außen. Bevor wir etwas in der Welt verändern können, müssen wir das, was wir uns für die Welt wünschen, bei uns selbst ändern und unser eigenes Licht scheinen lassen."