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1982

„Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.“

Sören Kierkegaard

Als Kind einer deutschen Mama und eines syrischen Vaters wurde ich 1982 in Bremen geboren. Aufgewachsen bin ich in Nordenham und bei meinen Großeltern in Hagen im Bremischen - ein magischer Ort, umgeben von Wäldern und Seen. Schon als Kind durfte ich die Kraft der Natur spüren und erleben, was es bedeutet, eine besondere Verbindung zu erfahren. Im dichten Wald, gemeinsam mit seinen Bewohnern, erlebte ich viele wundervolle Momente und fühlte mich dort zuhause. Ein Ort, der mir Geborgenheit schenkte.

 

Dann kam eine andere Zeit: Die Scheidung meiner Eltern, der schwere Angriff eines Jagdhundes, eine bakteriell ausgelöste Ganzkörperlähmung und Mobbing in der weiterführenden Schule prägten meine kommenden Jahre. Durch große Herausforderungen in meiner Familie begann ich übermäßig zu essen und nahm stark zu. Dies brachte gesundheitliche Herausforderungen mit sich. Mein größter Wunsch war das Zusammenleben in einer liebevollen Familie und das Gefühl von Geborgenheit zu erfahren.

Tagsüber lebte ich bei Tageseltern und in der Schule entwickelte ich mich zum Außenseiter. Freundschaftliche Verbindungen konnte ich nicht halten, meine Noten wurden schlechter, und ich musste die zehnte Klasse wiederholen und das Leben änderte sich: neue Freunde, ständige Polizeikontakte, Schulverweis, ein TV-Auftritt und das Leben auf der Straße waren der Beginn von zwei perspektivlosen Jahren.

Dann, änderte ich mich und das Leben zog nach.

 Nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Automobil- und Bürokaufmann, die ich mit Auszeichnung beendete, entdeckte ich meine Begeisterung für Psychologie, Philosophie und Marketing. Nach zahlreichen Aus- und Weiterbildungen, Fortbildungen und unzähligen Überstunden durfte ich im Marketing und Coaching erste Erfolge feiern. Und dann kam sie zurück: die tiefe Einsamkeit, die in einer klinischen Depression ihren Ausdruck fand. Auch gesundheitlich stand ich vor einem Drama: Ein Zeckenstich, der mich so stark einschränkte, dass ich für ein Jahr arbeitsunfähig wurde und alles aufgeben musste, was mich scheinbar definierte. Dann, änderte sich alles.

DIE GANZE GESCHICHTE ERFAHREN

„Ich habe Daniel in einem gesundheitlich sehr herausfordernden Zeitraum begleitet. Im Herbst 2016 kam Daniel in meine Praxis und litt unter Fatigue, einem Schmerzsyndrom und neurologischen Beeinträchtigungen. 

 

Nach einer Labor-Untersuchung wurde eine Borrelien-Infektion nachgewiesen, charakterisiert durch die sogenannte Serokonversion, also das Auftreten von Antikörpern im Blut. Nach eingehender Betrachtung und weiteren Vorschlägen von Kollegen, gab es verschiedene Möglichkeiten, die diagnostizierte Lyme-Borreliose zu behandeln. Daniel wurde für einen längeren Zeitraum arbeitsunfähig und litt unter starken Beeinträchtigungen. Trotz dessen lehnte er alle vorgeschlagenen Therapiemöglichkeiten ab. Natürlich habe ich ihm meine ärztliche Unterstützung weiterhin zugesichert.

 

Daniel hat für sich einen außergewöhnlichen Weg gefunden, um seiner gesundheitlichen Herausforderung begegnen. Während dieser Zeit bin ich mit ihm in Kontakt geblieben und durfte erleben, wie er nach einem Jahr sein „normales“ Leben zurückgewonnen hatte und er „symptomfrei“ war. Auch für mich als Mediziner war dies eine besondere Erfahrung.“

 

Dr. med. Holger Curth, Facharzt für Innere Medizin

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HEUTE

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“

Mahatma Gandhi

Heute versuche ich der Mensch zu sein, den ich mir als Kind so sehr gewünscht habe. Ich durfte schon immer mit Menschen arbeiten. Mein Wunsch war es, einen wertvollen Beitrag für unsere Erde und unser Miteinander zu leisten. Auf der tieferen Ebene ging es um meine eigene Heilung. Nach meinem Zivildienst habe ich fünf Jahre in einem ambulanten Pflegedienst gearbeitet und hatte die Möglichkeit erste Erfahrungen im Marketing und im Mitarbeitercoaching sammeln. Einige Jahre später durfte ich in einer Fachpflegeeinrichtung für demenziell erkrankte Menschen das Marketing und die Personalentwicklung übernehmen. Für mich eine wichtige und ehrenvolle Aufgabe. An den Abenden hielt ich Workshops für Menschen in helfenden Berufen und gab meine Erfahrungen und Erkenntnisse im Bereich des persönlichen Wachstums weiter.

Zu den besonderen Geschenken in meinem Leben gehört die Leitung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit einer Hospizkette, sowie einem Kinder- und Jugendhospiz und die Erfahrungen mit wunderbaren Menschen in einer besonderen Zeit in ihrem Leben. Dafür bin ich bis heute sehr dankbar. Später arbeitete ich fünf Jahre für einen freien Träger des Landkreises und coachte Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. Manche Klienten*innen habe ich über Jahre begleitet und konnte tiefgreifende Wandel erleben. Seit 2018 bin ich mehrmals in der Woche in Schulen und Unternehmen unterwegs, arbeite als freiberuflicher Coach und Trainer, Breathwork-Instructor für verbundenes Atmen und leite geführte Meditationen an. 

 

Zusammen mit meiner wundervollen Frau und unseren drei großartigen Kindern lebe ich in Nordenham und diene weiterhin den Menschen.

Es gibt einen bedeutend wichtigen Herzenswunsch, der aus meiner eigenen Geschichte entsprungen ist: Junge Menschen auf tiefen Ebenen zu inspirieren und sie an ihr eigenes Leuchten zu erinnern. Ich wünsche mir, dass sie Wege und Möglichkeiten erfahren, um aus sich selbst heraus Liebe und Geborgenheit zu spüren, das Gefühl von Verbundenheit erleben und dem eigenen Wesen aus einer liebenden Bewusstheit heraus begegnen können. Das, was ich mir vor vielen Jahren gewünscht habe. Etwas, das für ein erfülltes Leben und friedliches Miteinander so wertvoll und wichtig ist. 

Gemeinsam mit einem wundervollen Team, habe ich vor drei Jahren einen magischen Ort erschaffen, der mittlerweile über 200 junge Menschen regelmäßig begleitet, ihre Gestaltungskraft zu erfahren. Ein Ort, erbaut auf Mitgefühl, an dem Geborgenheit spürbar wird und junge Menschen im Miteinander wachsen. Dieser Ort wird zu 100 % durch Spenden finanziert und durch die Unterstützung von Menschen und Unternehmen aus der Region getragen, sodass das Angebot für alle kostenfrei ist. Als offizieller Unterstützer des SOS-Kinderdorfes Worpswede darf ich einen weiteren magischen Ort begleiten und unterstütze die wertvolle Arbeit auf verschiedene Weisen. Auch die Christoffel-Blindenmission und Greenpeace

zählen zu meinen Herzensprojekten, die ich gerne fördere. 
 

Ende letzten Jahres habe einen Podcast gestartet und schreibe aktuell an einem Buch, dass jungen Menschen Vertrauen und Hoffnung schenken soll. Ein Buch, mit wertvollen Botschaften, die ich auch in meinem Sein lebe: Wir erschaffen immer von Innen nach Außen. Bevor wir etwas in der Welt verändern können, müssen wir das, was wir uns für die Welt wünschen, bei uns selbst ändern und unser eigenes Licht scheinen lassen.

"Einer der Wege, wie ich meine Lebensreise mit anderen teilen kann, ist durch das Erzählen meiner Geschichte. Ich lade junge Menschen ein, meine Erfahrungen zu erleben, nachzuspüren und zu entdecken, was ich auf meiner Reise erfahren durfte. Indem ich meine Erlebnisse

teile, ermögliche ich es ihnen, diese aus meiner Perspektive zu erfahren.
Denn wir Menschen haben die außergewöhnliche Fähigkeit, aus den Erfahrungen anderer zu lernen. Diese Einsichten helfen uns, Zusammenhänge besser zu verstehen und eröffnen neue Perspektiven und Möglichkeiten die unser

eigenes Leben nachhaltig verändern können."

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